21.07.2014
Die Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag das klimapolitische Ziel bestätigt, eine Million Elektrofahrzeuge bis 2020 auf Deutschlands Straßen zu bringen. Das Erreichen dieses Ziels wird im Wesentlichen von der Akzeptanz der Elektromobilität bei gewerblichen Nutzern sowie bei privaten Kunden abhängen. Dem Durchbruch der Elektrofahrzeuge soll möglicherweise auch ein Elektromobilitätsgesetz verhelfen. Nach dem Willen der Bundesregierung soll Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität werden. Mit dieser Maßnahme soll die Strategie „Weg vom Öl“ weiter umgesetzt werden.
Mit der Elektromobilität soll auch einer neuen Mobilitätskultur und einer modernen Stadt- und Raumplanung zum Durchbruch verholfen werden. Voraussetzung dafür ist natürlich eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur und insbesondere ein effektives Netz an Schnellladesäulen. Die deutschen Autobauer ergänzen zunehmend ihre Modellpalette mit Elektrofahrzeugen und leisten damit einen Beitrag für den Markthochlauf der Elektromobilität. Elektrofahrzeuge haben entscheidende Vor-Ort-Vorteile: Sie sind leise und umweltschonend.
KEW hat in den letzten Jahren deutlich in die Anschaffung von erneuerbaren Energien-Anlagen investiert. Zuletzt in die Freiflächenphotovoltaikanlage in Heinitz und den Windpark in Perl. Der erzeugte Strom aus diesen Anlagen kann dem eigenen Strombeschaffungsportfolio zugerechnet werden. Der Strom dieser Anlagen kann idealerweise auch Elektrofahrzeugen zugeordnet werden. Daher hat KEW den eigenen Fuhrpark mit einem Elektrofahrzeug ergänzt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sachgebietes Dienstleistung und Technik fahren ab sofort 100 % elektrisch mit einem VW e-up! KEW ist sicher, dass dieses Fahrzeug im Netzgebiet Neunkirchen, Spiesen-Elversberg und Schiffweiler auf interessierte Blicke stoßen wird.
Damit Elektrofahrzeuge im Markt eine Chance bekommen, sind öffentliche Ladestationen notwendig. KEW hat an der Hauptverwaltung in der Händelstraße die erste eigene öffentliche Stromtankstelle in Betrieb genommen. Dort können ab sofort zwei Fahrzeuge gleichzeitig aufgeladen werden. Nach einer kurzen telefonischen Anmeldung bei der rund um die Uhr ganzjährig besetzten Zentrale der KEW und der Eingabe eines Zugangscodes können Besitzer von Elektromobilen ihr Fahrzeug - z. B. in der Zeit ihres Besuches bei der KEW oder in der Stadt - aufladen. An dieser Stromtankstelle wird auch das KEW-eigene Elektrofahrzeug künftig die Energie beziehen.
Im Rahmen des Klimaprojektes Neunkirchen wird KEW mit den Partnern noch drei weitere öffentliche Stromtankstellen errichten, und zwar am Rathaus in Neunkirchen, am Rathaus in Spiesen-Elversberg und an der Klinkenthalhalle im Ortsteil Landsweiler der Gemeinde Schiffweiler. Darüber hinaus sind weitere Anlagen vorerst nicht geplant. KEW möchte zunächst die weitere Marktdurchdringung der Elektrofahrzeuge im Automobilmarkt Deutschland abwarten.
Für die Errichtung dieser Stromtankstelle hat KEW insgesamt rund 15.000 Euro investiert. KEW möchte mit dieser Maßnahme vor Ort auch einen Beitrag zur Erreichung der klimapolitischen Ziele der Bundesrepublik Deutschland leisten.
Die Entwicklung der Batterietechnik und die Ergänzung der Modellpaletten der Automobilbauer werden wohl weitergehen, sodass die Elektrofahrzeuge künftig auf Deutschlands Straßen eine wichtige Rolle spielen werden. Ob das Ziel ‚eine Million Fahrzeuge bis 2020‘ erreicht werden kann, ist allerdings derzeit fraglich.
Als besondere Maßnahme wird KEW den eigenen Stromkunden die Aufladung der Elektrofahrzeuge an den vier Stromtankstellen vorerst für ein Jahr kostenlos ermöglichen.
Ansprechpartner für den Bereich E-Mobilität bei der KEW ist das Sachgebiet Dienstleistung und Technik.
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